Der nächste Schritt. 3 gute Gründe für einen Jobwechsel.

Verzweifelte Frau vor dem Computer

Sie arbeiten nur noch auf das Wochenende hin und sind sich unsicher mit dem nächsten Schritt? Wir nennen drei Faktoren, die der Grund für Ihre Unzufriedenheit sein könnten und wann es endgültig Zeit für einen Jobwechsel ist.

So gut wie jeder Arbeitnehmer hatte schon einmal den Gedanken zu kündigen.  Diesen Schritt wirklich zu gehen, fällt jedoch vielen Mitarbeitern sehr schwer. Die Angst vor Veränderungen liegt Quasi in der DNA des Menschen.

Die Psychologie zeigt dazu in vielen Tests, dass Menschen einem Verlust empfindlicher gegenüber sind als einem Gewinn. Der Verlust des unbefriedigenden Jobs wiegt also schwerer als der Gewinn eines zufriedenstellenden Arbeitsplatzes. Aus diesem Grund verschwenden wir oft Jahre bei einer Stelle, die uns unglücklich macht.
 

Drei der wichtigsten Faktoren im Job sind:

  • das Arbeitsklima

  • das Gehalt 

  • die Tätigkeit selbst

Ist einer dieser Faktoren unbefriedigend, kann sich dies auf den gesamten Job ausschlagen. Das Resultat ist Motivationslosigkeit und Frustration.

Zu welchem Zeitpunkt Sie den Schritt zum Jobwechsel und zur Kündigung wagen sollten, lesen Sie im Folgenden:
 

1. Ihre Arbeit wird nicht ausreichend geschätzt

Oft mit einem Bonus, einem Lob oder einem zusätzlichen Benefit gleichgesetzt, ist Wertschätzung viel mehr. Dabei geht es nicht um eine Belohnung für eine bestimmte Leistung, sondern vielmehr um die positive Bewertung des gesamten Menschen.

Unabhängig von seinem Verhalten wird ein Mensch von einem anderen respektiert und anerkannt. Dies setzt ein individuelles und authentisches Verhalten vom Vorgesetzten gegenüber seinen Mitarbeitern voraus. 

Als Mitarbeiter merken Sie sofort, ob es sich um echtes Interesse an Ihrer Person handelt oder ob ihr Vorgesetzter ein neues Führungsseminar hinter sich hat.

Ein wertschätzender Umgang ist eine grundsätzliche Einstellung eines Menschen. Dieser zeigt sich nicht in einer Standart-Geburtstagskarte, sondern in offenen Gesprächen, individuellem Feedback und einem respektvollen Umgang auf Augenhöhe.

Wenn Sie als Mitarbeiter als eine Selbstverständlichkeit angesehen werden, sinkt die Motivation für diesen Arbeitgeber 100% zu geben sehr schnell. Leider lässt sich der wertschätzende Umgang nicht ebenso schnell ändern, da dieser meist tief in der Unternehmenskultur verankert ist. Vergeuden Sie also keine Zeit bei einem Arbeitgeber, der Sie nicht zu schätzen weiß.
 

2. Ihnen fehlt die eigene Weiterentwicklung

Nach einigen Jahren auf derselben Position ist oftmals ein Tag wie der andere. Jede Situation wurde bereits schon mal erlebt, jedes Problem wurde schon gestellt und es wird auf Automodus geschalten, sobald das Büro betreten wird. Für die einen ist dies ein Glücksfall und absolut zufriedenstellend. Andere hingegen brauchen immer wieder neue Herausforderungen und Problemstellungen.

Je nach den eigenen Zielen, kann eine immer gleichbleibende Tätigkeit zudem Ihrer Karriere nachhaltig schaden, da Sie sich schlicht und ergreifend nicht weiterentwickeln. Sobald sich gegenüber den eigenen Aufgaben also eine Gleichgültigkeit einstellt, sollte gehandelt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten über die Möglichkeiten, die geboten werden können. Viele Unternehmen bieten unter bestimmten Voraussetzungen Beförderungen an, woraus ein stetiger Zuwachs an Verantwortung resultiert. Es muss jedoch nicht immer die offizielle Beförderung sein. Oft bietet sich auch die Gelegenheit zusätzliche, fachspezifische Verantwortungen zu übernehmen.

Andere Unternehmen bieten den Wechsel in verschiedene Fachbereiche, wodurch die Kenntnisse immer breiter aufgestellt werden können. Auf welche Weise die Entwicklung voranschreiten soll ist Typsache. Wichtig ist allerdings, dass der Arbeitgeber Gelegenheiten der eigenen Weiterentwicklung bietet. Tut er dies nicht, ist ein Jobwechsel nötig.
 

3. Das Gehalt ist Ihnen zu gering

Einer der klassischsten Gründe für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz ist zu wenig Gehalt. Hier lohnt sich ein regelmäßiger Vergleich mit der Konkurrenz.

Dies können Sie im ersten Schritt online sowie im Bekanntenkreis recherchieren. Eine zweite Möglichkeit den eigenen Marktwert zu checken, ist die Bewerbung bei anderen Arbeitgebern. Sollte dies vom eigenen Gehalt abweichen, ist es Zeit für eine neue Verhandlung. Diese muss gut vorbereitet werden.

Setzen Sie sich eine realistische und für Sie befriedigende untere Gehaltsgrenze. Bleiben Sie standhaft. Die Argumentation der Gehaltserhöhung bauen Sie auf Ihre Leistung, Erfolge und Erfahrung auf. Auf keinen Fall argumentieren Sie mit Ihren Ausgaben, die Sie decken müssen.

Wichtig ist es auch, bei der Gehaltsverhandlung hart zu bleiben und keine falschen Versprechungen zu tätigen. Sollten Sie mit einer Kündigung drohen, wenn ein gewisses Gehalt nicht gezahlt wird, müssen Sie sich darüber bewusst sein, dies auch verpflichtend einzuhalten. Werden Sie auch nach einer Verhandlung nicht nach Ihren Vorstellungen bezahlt, ist eine Kündigung unumgänglich.

Sollte Ihr Gehalt branchenüblich sein, aber Sie sich dennoch unwohl damit fühlen, ist ein Jobwechsel in eine alternative Branche denkbar. Sie werden nur zufrieden sein und gute Arbeit leisten können, wenn Sie sich fair behandelt fühlen.

 

Keine Angst vor dem nächsten Schritt

Jeder setzt für sich einen unterschiedlichen Schwerpunkt und hat individuelle Ziele. Dem einen ist ein positives Arbeitsklima am wichtigsten, wohingegen der andere in seinem Fachbereich aufgeht und gar keine Kollegen braucht. Für die meisten Arbeitnehmer ist eine gute Mischung aus den genannten Faktoren ausschlaggebend.

Die wichtigste Aussage ist allerdings: Keine Angst vor dem nächsten Schritt zu haben.

Sollten Sie in Ihrem Job unzufrieden sein, ist es an der Zeit etwas zu ändern. Der erste Schritt sollte immer die Kontaktaufnahme mit dem Vorgesetzten sein. Wenn dieser Ihnen nicht weiterhelfen kann, gehen Sie den nächsten und wechseln Sie in eine erfüllende Arbeitsstelle.

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