Was ist ein Admin? Und welche Aufgaben hat ein IT Systemadministrator?

Systemadmin in Arbeitssituation

Es gibt zahlreiche IT Berufe, die sehr vielfältig ausfallen. Ein Job, der definitiv dazugehört, ist der des IT Systemadministrators. Wir erklären Ihnen, was die Aufgaben eines “Admins” sind.

IT Systemadministrator: Was ist das? Eine kurze Definition

Der IT Systemadministrator (m/w/d) koordiniert die IT Infrastruktur eines Unternehmens oder einer Organisation. Zu seinen herausfordernden Aufgaben gehören die Planung, Installation und Konfiguration der Systeme. Zudem wacht der IT Systemadministrator über die IT Sicherheit.

Kurz: Die verantwortungsvollen Tätigkeiten eines Systemadministrators entscheiden über das Funktionieren der IT in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationseinheiten.
 

Netzwerkadministrator vs. Systemadministrator vs. Admin: die Synonyme und ihre Bedeutung

Der Begriff IT Systemadministrator wird in der Umgangssprache gerne als Systemadministrator, Sysadmin oder Admin abgekürzt. Weitere, ähnlich klingende Namen sind Netzwerkadministrator, Netzadministrator, Netzadmin, Netzwerkverwalter oder Netzverwalter. Ebenso zu hören sind Systemverwalter, Systembetreuer, System Manager, System Operator, Operator oder Sysop.

Im alltäglichen Gebrauch verschwimmen die Bezeichnungen, weswegen sie häufig synonym zum Einsatz kommen - obwohl das teilweise nicht ganz richtig ist.

IT Systemadministrator gilt als ein Oberbegriff, der für verschiedene Ausprägungen steht. Zum Beispiel kümmert sich ein Netzwerkadministrator bzw. Netzadmin nur um die Netzwerk-Infrastrukturen in Unternehmen. Und ein Administrator bzw. Admin kann eine Person sein, die ausschließlich eine Software oder ein Online-Tool betreut, zum Beispiel ein Web-Forum.

Dazu kommt, dass es Systemadministrator-nahe IT Berufe gibt, bei denen verschiedene Tätigkeiten miteinander verschmelzen. Dazu gehören beispielsweise die Aufgaben des Application Managers und die des DevOps.
 

Administrator - was ist das? Woher hat er seinen Namen?

Die moderne Job-Bezeichnung leitet sich vom lateinischen Wort “administrare” ab. Das heißt übersetzt so viel wie “verwalten”, “leiten”, “führen” und “hilfreich beistehen”. All das beschreibt die vielseitigen Aufgaben eines IT Systemadministrators sehr gut.
 

Überblick: Was macht ein IT Systemadministrator?

Zu den Aufgaben eines Systemadministrators gehören die Konzeption, Verwaltung und Wartung der IT Infrastruktur. Er leistet beispielsweise Support für Mailserver, Desktop-Computer und Notebooks. 

Neben der Hardware betreut der Sysadmin auch die im Einsatz befindlichen Software-Lösungen, wozu zunehmend Online- und Cloud-Programme gehören. Zudem übernimmt ein IT Administrator die Einrichtung, Konfiguration und Pflege der eingesetzten Betriebssysteme, beispielsweise Windows, Linux und macOS.

Nicht zu vergessen: Die Betreuung von Unternehmensnetzwerken fällt in den Verantwortungsbereich des Systemadministrators - zumindest bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Bei komplexen und großen Netzwerken kommt sein spezialisierter Kollege, der Netzwerkadministrator, zum Einsatz.
 

Was noch zum Administrator-Beruf dazu gehört

Um die Einrichtung, den Betrieb und die Reparatur von Bürogeräten kümmert sich sich der IT Systemadministrator ebenfalls. Damit gemeint sind einerseits Tablets und Smartphones, andererseits zählen dazu technische Hilfsmittel wie Drucker, Projektoren (“Beamer”), Bildschirme und TV-Geräte.

Da immer mehr Geräte über Netzwerkanschlüsse und WLAN-Funktionen verfügen, müssen sie ordnungsgemäß und sicher ins Firmennetzwerk eingebunden werden. Dazu  gehört die Vergabe von Benutzerrechten, damit nicht externe Besucher und auch nicht alle internen Mitarbeiter auf die sicherheitsrelevanten Funktionen der IT Komponenten zugreifen können.

Überhaupt wird das Thema IT Sicherheit zunehmend wichtiger. Denn in Zeiten der stark wachsenden Digitalisierung nehmen die Angriffsflächen für “Cybergangster” zu. Der Schutz der IT Infrastruktur und der Daten ist - besonders in großen Unternehmen und Organisationen - eine Herausforderung, die Systemadministratoren kaum noch alleine meistern können. Sie benötigen spezielle IT Security-Experten, die ihnen zur Seite stehen.


 


Systemadministrator: Welche Voraussetzungen und Qualifikationen benötigt man?

Ein IT Administrator muss ein echter “Tausendsassa” sein, da er wie beschrieben eine Vielzahl an Systemen betreut. Deshalb sollte jeder, der Systemadministrator werden möchte, über ein breites und tiefes Wissen in Sachen Technologie, Hardware und Software verfügen.

Zu diesen sogenannten Hard Skills gehören theoretische und praktische Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Betriebssystemen, Windows- und Linux-Servern und Netzwerk-Technologien wie TCP/IP und VPN. Auch der handfeste Umgang mit Peripheriegeräten wie Telefonanlagen, Multifunktionsdruckern und IoT-Komponenten zählt dazu. Ein IT Systemadministrator, der auf dem Boden kniet und defekte Komponenten austauscht - das ist ein alltägliches Bild.

Die benötigten Voraussetzungen und Qualifikationen kann ein Systemmanager in einer IT Ausbildung oder in einem Studium erlernen. Zudem ist es wichtig, dass sich selbst erfahrene, langjährige Spezialisten, durch Fortbildungen weiterbilden.

Die digitale Welt unterliegt einem rasanten, immerwährenden Wandel. Das beeinflusst die Aufgaben eines Systemadministrators und damit auch die Anforderungen an sein Berufsbild. Der IT Spezialist muss ein Leben lang lernen, um “up to date” zu bleiben. Dazu gehört unter anderem ein regelmäßiges Engagement in Online-Communities wie Foren, Boards, Blogs und sozialen Netzwerken.
 

Welche Soft Skills sollte ein IT Administrator besitzen?

Systematisch und analytisch zu arbeiten - diese Skills gelten als wichtig. Teamorientierung braucht der Admin genauso wie ein gutes Zeitmanagement . Bei Systemausfällen, Datenverlust oder Problemen mit der IT Sicherheit, etwa durch Hacking, muss der Admin blitzschnell das Team delegieren, seine Mitarbeiter unterstützen und steuern können. 

Doch: Ein Systemadministrator sollte zwar schnell handeln, aber nicht überstürzt. Die meisten Schäden im IT Bereich werden durch menschliches Versagen ausgelöst. 

Empathie ist auch eine Fähigkeit, die Systemadministratoren in hohem Maße benötigen. Denn oft sind Mitarbeiter in ihrem Unternehmen oder Endkunden mit der eingesetzten Hard- und Software überfordert. Zu den Aufgaben eines Sysadmins gehört es, geduldig Hilfestellungen zu geben und freundlich direkten Support zu leisten. 

Nicht vergessen: Systemadministratoren haben wichtige Aufgaben 

Dass Verantwortungsbewusstsein gehört zu den herausragenden Eigenschaften eines IT Systemadministrators. Schließlich hat er Einblick in sämtliche Daten, geheime Informationen und Projekte. Dem Admin müssen alle Mitarbeiter und die Führungsebene uneingeschränkt vertrauen können.

Niemand kann überall gleichzeitig sein. Daher verstärken Systemadministratoren in der Regel ihr Team mit Experten, die ebenso vertrauensvolle Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel die Verwaltung von Passwörtern oder die Absicherung der kritischen IT Infrastruktur. In diesem Fall muss der System Manager die richtigen Personen einstellen bzw. engagieren, ihnen vertrauen können, sie aber auch mit einem kritischen Auge beobachten.
 

Wie wird man IT Systemadministrator? Gibt es eine Ausbildung oder ein Administrator-Studium?

Die Tätigkeit des Systemadministrators ist keine geschützte Berufsbezeichnung, dementsprechend gibt es nicht _die eine_ Ausbildung zum Systemadministrator. 

Früher waren Admins typische Quereinsteiger, die einen technischen Beruf erlernt, ein Informatikstudium oder ein Elektrotechnik-Studium absolviert haben. Heutzutage sieht die Situation etwas anders aus.

In den letzten Jahren sind einige neue IT Lehrberufe entstanden. Dazu gehören unter anderem der IT Kaufmann und der Fachinformatiker. Bei diesen können die Auszubildenden zwischen verschiedenen Fachrichtungen wählen, um dann beispielsweise als Kaufmann / Kauffrau für IT Systemmanagement oder Fachinformatiker für Systemintegration abzuschließen. Diese sind eine sehr gute Basis, um einen Job als Sysadmin zu ergattern.

Allerdings nur, wenn neben den Hard Skills auch die bereits genannten Soft Skills überzeugend sind. Diese erhalten die jungen Azubis während ihrer praktischen Ausbildung in ihrem Lehrbetrieb oder bei anschließenden Praktikas in fremden Unternehmen.

Wie schwierig ist es, Systemadministrator zu werden?

Es gestaltet sich heutzutage als recht einfach, eine Stelle als IT Systemadministrator, Netzwerkadministrator, EDV Administrator oder IT Systembetreuer zu finden. Kleine wie auch große Unternehmen suchen dringend nach derlei Experten. 

Laut dem Dekra Arbeitsmarkt Report 2021 sind Administratoren neben Softwareentwicklern die gefragtesten IT Fachkräfte. Tendenz: stetig steigend.
 


Warum sind Administratoren jeder Coleur so gefragt? Das liegt zum einen an der Digitalisierung: Unternehmen investieren in ihre Zukunft, um digital besser aufgestellt zu sein. Dafür benötigen Sie neue Hard- und Software-Produkte, innovative Cloud-Lösungen und vieles mehr. Die Systembetreuer planen, realisieren und pflegen die so entstehenden IT Landschaften.

Der Digitale Wandel wurde durch die Corona-Pandemie beschleunigt. Zigtausende Unternehmen mussten ihren Angestellten innerhalb kürzester Zeit neue Arbeitsweisen wie Remote Work und Home Office ermöglichen. Herausforderungen, die nur Systemadministratoren zuverlässig und sicher lösen konnten.
 

Verdienst: Wie sieht das Gehalt eines Systemadministrators aus?

Jobs in der Systemadministration sind aufgrund ihrer Relevanz gut bezahlt. Berufseinsteiger verdienen als Junior System- oder Netzwerkadministrator gut 30.000 bis 40.000 Euro brutto jährlich. Mit steigender Erfahrung und Expertise wächst das Systemadministrator-Gehalt auf zirka 55.000 bis 65.000 Euro pro Jahr.

80.000 Euro und mehr kann das Administrator-Gehalt betragen, wenn der IT Experte in einem großen Unternehmen arbeitet. Oder wenn er Spezialist in einem Gebiet ist, das nur wenige bedienen.

Doch wie in allen Branchen spielen auch die Region und die Branche eine entscheidende Rolle beim Gehaltsniveau. Je höher die Lebenshaltungskosten und der Wettbewerb zwischen den Unternehmen ausfällt, desto höher das Gehalt des IT Systembetreuers.

Dazu kommt, dass Network Administratoren und IT Systemadministratoren, die als Freelancer arbeiten, in der Regel besser verdienen als ihre festangestellten Kollegen. Dafür müssen sie neben ihren eigentlichen Aufgaben noch die ihrer Selbstständigkeit erfüllen.
 

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